Hilfe für die Rukwa-Region in Tansania

Die Begegnung im Jahr 2016 mit Father Pambo OSB machte uns auf eine der ärmsten Gegenden in Tansania, die Rukwa Region, aufmerksam. Das Gebiet war bis vor wenigen Jahren ca. vier Monate im Jahr nicht erreichbar, da die Straße in der Regenzeit nicht passierbar war.
Dadurch konnte sich dort keine Wirtschaftskraft entwickeln und es gab und gibt vorwiegend kleinbäuerliche Landwirtschaft.
Die Hauptstadt der Rukwa Region, Sumbawanga, ist auch heute erst nach einer 25 stündigen Autofahrt von der Hafenstadt Daressalam erreichbar. Daher ist dieser Landstrich nach wie vor wenig entwickelt.
Wir hatten ab Schuljahr 2017 in Sumbawanga mit der Unterstützung von drei guten Schülern, 1 Waise / 2 Halbwaisen, für die vierjährige Sekundarstufe begonnen.

Es gibt in diesem Gebiet viele Waisen und Halbwaisen und extrem Arme. Die hohe Todesrate liegt vielfach an der fehlenden ärztlichen Versorgung, wie zum Beispiel bei Tuberkulose, Malaria, Hirnhautentzündungen, Aids u.a. Die Müttersterblichkeit ist wegen fehlender ärztlicher Betreuung und Mangelernährung sehr hoch. Durch die Mangelernährung kommt es auch zu vielen Geburten, bei denen die Babys die unterschiedlichsten Behinderungen haben. Die Armut lässt meist eine Behandlung der Kinder nicht zu.
Behinderte erfahren bisher von staatlicher Seite wenig Unterstützung. Sie werden auch von der Gesellschaft oft vergessen. Daher können viele, auch Leichtbehinderte, keine Schulbildung erhalten, da man ihnen die Aufnahme verweigert oder aber, wenn sie die Schule absolvieren konnten, finden sie kaum Aufnahme in den Berufsausbildungszentren.
Hier hat Abt Pambo uns gebeten, ab 2018 Behinderten durch unsere Unterstützung, die Möglichkeit einer Berufsausbildung in der Technical School Mvimwa zu geben, die ab sofort Behinderte aufnimmt.

Gerne sind wir seiner Bitte gefolgt und konnten im Januar 2018 sieben jungen Menschen, vier Jungen und drei Mädchen die Chance einer zweijährigen Berufsausbildung in der Technical School in Mvimwa geben.